Tools für die Mitarbeiterentwicklung – Interview mit Petra Zander

Petra Zander im Interview bei Thomas KieferMit dem Trait-Map®  Persönlichkeitsinventar und der Motivationsstrukturanalyse profitieren meine Kunden von zwei leistungsstarken Tools zur Organisations- und Mitarbeiterentwicklung. Lesen Sie im Interview mit Petra Zander, Geschäftsführerin der Wachstum für Mensch und Organisation GmbH, warum Sie gerade diese Tools einsetzen sollten und welchen Wert Sie damit schaffen können.

Schönen guten Tag Frau Zander. Bitte stellen Sie sich den Leserinnen und Lesern des Thomas Kiefer Blog  kurz vor. In welchem Bereich sind Sie tätig und was machen Sie genau?

Ich bin seit langem in der Beratung und dem Coaching tätig. Mit meiner wirtschaftswissenschaftlichen als auch psychologischen Ausbildung kann ich gut die Brücke zwischen den Hard Facts und den Soft Skills schlagen. Daher beschäftigen wir uns in meiner Firma zum einen mit dem Thema Organisationsentwicklung, Change Projekten, wie der Implementierung von betrieblichem Gesundheitsmanagement als ganzheitliches Konzept und zum anderen mit Themen zur Mitarbeiterentwicklung. Zur Dokumentation und Unterstützung unserer Tätigkeiten nutzen wir Onlinetools zur Mitarbeiter- und Organisationsentwicklung. Im deutschsprachigen Raum und seit diesem Jahr auch in Italien ist die GmbH der Lizenzgeber für Berater, Coaches und Trainer.

In Ihrem Firmennamen „Wachstum für Mensch und Organisation GmbH“ kommt sehr gut zum Ausdruck, für was Sie stehen und was Sie tun. Wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen für mehr Wachstum für Mensch und Organisation?

„Mens sana in corpore sano“ heißt ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Auf die Unternehmen übertragen für die wir tätig sind, bedeutet das: ein gesunder Mensch in einer gesunden Organisation. Es gilt, passende Mitarbeiter für den passenden Arbeitsplatz zu finden, nachhaltige Konzepte zur Mitarbeiterbindung zu entwickeln sowie die Unternehmen mit den Mitarbeitern für die Arbeit von Morgen auszurichten. Bei der stetigen Arbeitsverdichtung, Technologieerweiterung mit abnehmendem Fachkräftemarkt eine große  Herausforderung.

Auch meine Kunden profitieren von  Trait-Map®, einem Persönlichkeitsinventar für den betrieblichen Einsatz und der Motivationsstrukturanalyse „MQ“. Warum sollten Unternehmen diese Tools einsetzen und welchen Wert schaffen wir damit konkret?

Grundsätzlich ist es eine Selbstbewertung und hilft, sich Klarheit zu verschaffen und Zielvorstellungen abzugleichen. Trait-Map® ist wie gesagt ein Inventar und sagt nicht aus: „Wie bist du“, sondern bezieht auch beispielsweise das derzeitige Rollenverständnis der Antwortenden und das daraus resultierende Verhalten mit ein. So ergibt sich eine Situationsanalyse, die auch Potenziale sichtbar macht. Gerade diese Potenziale zu erkennen und im betrieblichem Alltag einzubringen ist von hohem Wert für Unternehmen, weil der Mensch gemäß seinen Fähigkeiten weiter entwickelt werden kann und einen höheren Kompetenzgrad erreicht.

Bei der Motivationsanalyse wird deutlich was jemanden motiviert, seine Fähigkeiten auch einzusetzen, also die Arbeitsbereitschaft hoch zu halten. Ist jemand nur extrinsisch motiviert oder braucht jemand die „Freude an der Arbeit“, statt die nächste Gehaltserhöhung? Weiß ein Unternehmen wie die Mitarbeiter ticken, kann die Kommunikation und Handlung entsprechend der Motivatoren die Motivation steigern und hoch halten. Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt, wahrgenommen, stehen dem Unternehmen loyaler gegenüber, leisten gerne und vor allem im Sinne des Unternehmens.

Auszug aus einem Bericht mit Gruppenauswertung – Die Big Five

Big 5 Persönlichkeitsinventar - Thomas Kiefer ZeitWeise

Warum gerade Trait-Map® und MQ und nicht irgendein anderes der zahlreichen Tools aus der Persönlichkeitsdiagnostik?

Grundlage der Tools sind wissenschaftliche Methoden und zeitgemäße Analysen. Trait-Map® und MQ wurden speziell für den betrieblichen Einsatz entwickelt und der Einsatzbereich ist im Unterschied zu anderen Tools vielfältig: Selbst- und Teamentwicklung, Nachfolgeplanung, Personalauswahl. Sie dienen der Klärung arbeitsbezogener Verhaltenstendenzen und Motivatoren für den bewussteren Umgang mit diesen sowohl durch den Getesteten als auch durch Vorgesetzte und Kollegen im Gegensatz zu sogenannten Typentests, die typische Reaktionsmuster des Verhaltens identifizieren.

Wie valide sind die Ergebnisse?

Sehr. Ein Team von Wissenschaftlern überprüft nach jeder Neuerung/Weiterentwicklung der Tools die Reliabilität und Validität. Die Forced-Choice- Fragetechnik (erzwungene Wahl) bei Trait-Map® stellt sicher, dass die Ergebnisse nicht beeinflusst werden können. Bei MQ kommt die Likertskala zur Anwendung. Hier wiederholen sich Fragen, werden aber unterschiedlich gestellt und erschweren eine bewusste Beeinflussung des Ergebnisses. Aus eigener Erfahrung in acht Jahren Nutzung von Trait-Map® und MQ kann ich sagen, dass sich erst einmal jemand nicht wiederentdeckt hat. Da stellte sich heraus, dass er versucht hatte, ein bestimmtes Ergebnis abzubilden, was aber ganz offensichtlich nicht gelang.

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Was ist der persönliche Benefit für Führungskräfte und auch deren Mitarbeiter?

Für den Betreffenden selbst: Die Reflektion, der Spiegel der einem vorgehalten wird. Wer bereit ist, sich zu reflektieren, sieht vieles klarer, kann zielgerichteter agieren, seine eigene Entwicklung vorantreiben.
Die Führungskraft als Coach ist aktiv und nachhaltig eingebunden bei der Mitarbeiterentwicklung. Sie erhält wichtige Hinweise zu Potenzialen und Motivatoren. Die potenzialorientierte positive Sicht auf Mitarbeiter und Führungskräfte wird forciert und motiviert die Teilnehmer, sich mit sich selbst und ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. Die persönliche, soziale und methodische Kompetenz wird gesteigert.
Grundsätzlich ist es eine Situationsanalyse und viele, die Erfahrung mit Trait-Map® und MQ machten, arbeiten regelmäßig mit den Tools, um besser sehen zu können, wo sie stehen, was erreicht wurde und was sie noch weiter angehen wollen, gemessen auch an der jeweiligen betrieblichen Situation, dem Arbeitsumfeld.

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Welchen Bedenken an den Tools begegnen Sie in Ihrer Arbeit und wie entkräften Sie diese?

Mir sind  nur zwei Argumente bekannt:

–      „Tools sind nicht gut und bringen grundsätzlich nichts“ Mein Rat: Ausprobieren lassen und selber den Wert entdecken: Klappt immer, wenn jemand dazu bereit ist.

–      „Datenschutzbedenken“ – Der Server steht in Deutschland und wir erfüllen die Kriterien, wie das Landesamt für Datenschutz bestätigen kann.

Was tun Sie, um die unternehmensweite Akzeptanz der Tools und deren Ergebnisse zu stärken?

Transparente Kommunikation, frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter und des Betriebsrates bei zielgerichteter und mit allen abgestimmter Mitarbeiterentwicklung.

Was geben Sie unseren Lesern mit auf den Weg?

Einfach ausprobieren – testen Sie Trait-Map® und MQ. Hier geht es zum Link auf der Webseite von OD-Tools:  http://od-tools.de/start/

Frau Zander, herzlichen Dank für das interessante Gespräch.  Alles Gute für Sie.

Das Interview führte Thomas Kiefer, Optimierer und Begleiter bei Thomas Kiefer – Zeitweise.

Bildnachweis: Petra Zander / Wachstum für Mensch und Organisation GmbH

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