An alle Chefs: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter in Ruhe arbeiten!

In einer Zeit, in der wir uns mit 80 bis 150 Smartphone-Aktivierungen über den Tag verteilt immer wieder selbst ablenken, bekommt die Freiheit, nicht immer erreichbar sein zu müssen und ungestört arbeiten zu können, eine ganz neue Dimension und Qualität.

Dabei ist der Mensch nach wie vor nicht multitaskingfähig. Aufgaben können nicht gleichzeitig, sondern nur sequenziell, eine nach der anderen, abgearbeitet werden. Natürlich kommt es immer auch auf die Art der Tätigkeit an. Aber für alle Aufgaben, die über die reine Verrichtung hinausgehen, für die es geistige Leistung, ja (Er-) Schaffensleistung braucht, sind Unterbrechungen nach wie vor der Zeitkiller Nummer 1. Es braucht einfach Zeit, bis ich an meinen ursprünglichen Gedanken, meinen Schreibfluss wieder anknüpfen kann und wieder voll konzentriert bei der Arbeit bin.

In Seminaren und Vorträgen höre ich ab und an den Einwand: “Aber ich kann doch zu meinem Chef nicht sagen, er soll mich in Ruhe arbeiten lassen.” Doch, genau das können Sie. Wenn Ihre Ansprache aus einer wertschätzenden und lösungsorientierten Haltung heraus erfolgt, sollten Sie das sogar. Und für alle Chefs: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter in Ruhe arbeiten.

Alle Rückfragen, die nicht sofort geklärt werden müssen, können gesammelt und
zum Beispiel im Rahmen regelmäßiger Jour fixe-Termine bearbeitet werden. Ja,
das erfordert auch ein wenig vorausschauende Planung. Diese lässt sich trainieren. Vielleicht schreiben Sie eine E-Mail, anstatt Ihren Kollegen gleich zu unterbrechen, oder übermitteln Ihre Anfrage via Social Intranet.

Schaffen Sie klare Regelungen. Zu welchen Tageszeiten sind Bürotüren bewusst offen, wann sind diese zu, damit konzentrierte Arbeit möglich ist? Hier sind unternehmensweit klare Regelungen sinnvoll, die dann im Kleinen durch flexible und pragmatische Absprachen ergänzt werden.

In einem Vierer-Team beispielsweise können Sie organisieren, dass zu bestimmten Zeiten immer einer – und das abwechselnd – Telefondienst schiebt, während die Kollegen ohne störendes Telefonklingeln einige Stunden am Tag konzentriert arbeiten können.

Und wenn Sie selbst der Störer sind: Überlegen Sie immer, ob es wirklich wichtig ist. Kann es auch warten? Muss ich meinen Gegenüber jetzt unbedingt unterbrechen? Das Stichwort dazu ist Zeitkultur. Welche Zeit-Potenziale sehen Sie für sich in dieser Zeitspar-Idee?

Dieser Impuls ist entnommen aus dem eBook 30 Zeitspar-Ideen.
Sie finden das eBook kostenfrei zum Download in meiner Toolbox: https://www.thomas-kiefer.de/toolbox/

Bis dann, beste Grüße und eine gute Zeit mit Menschen in Bewegung.

Herzlichst
Ihr Thomas Kiefer

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Fotonachweis: picjumbo.com

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