Ressource Mensch – Der Mensch im Mittelpunkt

Sehen Sie in diesem Beitrag ein Video mit Impressionen meines Vortrags Ressource Mensch beim Themenabend Ressource Mensch – Ressource Technik der regionalen Kompetenzstelle Energieeffizienz Mittlerer Oberrhein am 7. Juni in Ettlingen.

Außerdem lesen Sie den Bericht zur Veranstaltung, der die Themen des Abends großartig auf den Punkt bringt.

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„Würden Sie einen Baum fällen, bloß weil Sie einen Zahnstocher brauchen?“

KEFF-Ressourcenabend zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Energiescher Donnerstag“ in Ettlingen am 07.06.2018

Was passiert, wenn wir mit unseren verfügbaren Ressourcen nicht nachhaltig umgehen? Beim „Ressourcenabend Mensch und Technik“ in der Buhlschen Mühle in Ettlingen hatten die Referenten passende Antworten parat. Eingeladen zum Infoabend für kleine und mittlere Unternehmen hatte die Kompetenzstelle für Energieeffizienz Mittlerer Oberrhein (KEFF), die bereits zahlreiche Firmen aus der Region darin unterstützt, Ressourcenpotentiale optimal zu nutzen.

Die wichtigsten Ressourcen eines Unternehmens sind deren Mitarbeiter, erläuterte als erster Referent des Abends der Rastatter Unternehmensberater Thomas Kiefer. In der heutigen Zeit allgemeiner Planungsunsicherheit durch sich ständig ändernde Rahmenbedingungen stellte er die Innovationskraft eines Unternehmens als wichtigsten Treibstoff für den Erfolg in den Mittelpunkt seines Vortrags.

Dabei ist darauf zu achten, dass alle Beteiligten dieselben Ziele verfolgen und auf dem Weg dorthin den nötigen Lern- und Wachstumsprozess gemeinsam meistern. Dazu gehören Musterwechsel, die zu ungeahnten Erfolgen führen können. Als Beispiel nannte Thomas Kiefer den Leichtathleten Dick Fosbury, der mit einer von ihm entwickelten Sprungtechnik den Hochsprung revolutionierte und damit bei den Olympischen Spielen in Mexiko die Goldmedaille gewann.

Einen ebenso radikalen Musterwechsel, so der Unternehmensberater, vollzog in den letzten Jahren die Hubert Burda Media, um den Wandel zum Digitalkonzern zu vollziehen. Das konnte gelingen, weil sämtliche Mitarbeiter auf Augenhöhe mit in diese Aufgabe eingebunden waren. Da von ihnen wichtige Innovationsschübe ausgingen, konnte der Konzern im Jahr 2017 470 Millionen Euro für von Mitarbeitern initiierte Ideen investieren.

Zu einem ähnlichen Schluss kam auch der zweite Referent des Abends, Jürgen Gackstatter. Als Vertreter des Steinbeis Beratungszentrums Ressourceneffizienz und Innovation in Stuttgart präsentierte er ein Füllhorn staatlicher Förderungsprogramme. Außerdem zeigte er innovative Möglichkeiten auf, wie durch die Senkung von Materialkosten eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt werden kann. „Minimierung von Verschleiß führt zu weniger Materialabfall und senkt die Bearbeitungszeiten“, wies Jürgen Gackstatter auf diesen doppelten Vorteil hin. Wer daher seinen Maschinenpark hinsichtlich Verschnittoptimierungen effizienter machen will, kann mit Fördermitteln rechnen. Auch Lärmschutz, Luftreinhaltung, Grundwasser- und Bodenschutz sowie die Verbesserung der Energieeffizienz bei Betriebsgebäuden sind förderungswürdig.

Da auf dem Weg zum Standard Industrie 4.0, in dem Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden intelligent vernetzt werden, die Automation der Unternehmensprozesse weiter zunehmen wird, ist es unerlässlich, schon jetzt dafür die Weichen zu stellen. Dabei gilt auch für Jürgen Gackstatter die Innovationskraft des Unternehmens als wichtigste Grundlage zur Schaffung eines Wettbewerbsvorteils.

Nach lebhafter Diskussion zog Matthias Friedmann das Fazit des Abends: Ökonomisches, ökologisches und soziales Handeln ergänzen sich gewinnbringend, wenn im Unternehmen der Nährboden dafür geschaffen wird. Ein Nährboden für Entwicklung, Kreativität, Innovation und eine neue Kultur des Arbeitens, in der die Mitarbeiter zum Treiber der Veränderung gemacht werden und die Geschäftsführung dadurch Freiräume für ihre Kernaufgaben erhält. Auf diese Weise werden Unternehmen ihrer kostbaren Ressourcen bewusst, was dazu beiträgt, die zukünftige Gesellschaft gemeinsam, nachhaltig und ressourcenschonend zu gestalten. Mit dieser sinnvollen Nutzung vorhandener Ressourcen bei gleichzeitiger Ausschöpfung aller Einsparpotentiale lassen sich mittelständische Unternehmen für die Zukunft fit machen. Dafür möchte KEFF Brückenbauer, Impulsgeber und Wegbegleiter sein.

An dieser Stelle herzliche Einladung zu weiteren Veranstaltungen. Eine Übersicht dazu finden Sie hier:
Zur Veranstaltungsübersicht von Thomas Kiefer – ZeitWeise | Optimierer und Begleiter

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Berichterstattung zum Themenabend:
Focus.de
Handwerkskammer Karlsruhe

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der KEFF Mittlerer Oberrhein (Energieagentur Mittelbaden).

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