Kennen Sie das auch? Sie treffen eine Entscheidung und fühlen dabei ein schwelendes Unwohlsein. Oder haben Sie eine Entscheidung schon einmal schweren Herzens getroffen? Dann könnte es sein, dass dies keine so gute Entscheidung war. Wie es gelingt, möglichst immer gute Entscheidungen zu treffen, dafür erhalten Sie in diesem Beitrag eine konkrete Anleitung.
Was erwartet Sie?
Mit dem heutigen Beitrag startet die Artikel-Serie „Gute Entscheidungen treffen“.
In diesem ersten Beitrag werden wir uns einen Überblick über klassische Entscheidungs-Tools verschaffen.
Im zweiten Teil lesen Sie, wie Sie mit Zielklarheit Ihre Entscheidungen deutlich vereinfachen und beschleunigen.
Außerdem schauen wir uns in weiteren Folgen gemeinsam an, wie Sie Entscheidungen mit Ihrem persönlichen Wertefundament abgleichen und zur Alternativenbewertung auch Ihr Bauchgefühl und Ihre Intuition richtig und stimmig zu Hilfe nehmen.
Sie lernen, Entscheidungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, Ihren inneren Mentor zu Hilfe zu nehmen und Ihre Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Sind Sie gespannt auf die kommenden Wochen.
Teil 1: Klassische Entscheidungs-Tools
Lassen Sie uns zu Beginn den klassischen Weg zu guten Entscheidungen gemeinsam anschauen.
Nehmen wir an, Sie stehen an der Weggabelung und stehen vor der Entscheidung, ob Sie links abbiegen, den Weg nehmen, der Sie nach rechts weiterführt oder ob Sie geradeaus weitergehen.
Im ersten Schritt werden Sie sich die verschiedenen Wege anschauen und überlegen, was Ihnen wohl auf welchem Weg begegnen und wie es Ihnen jeweils ergehen wird, je nachdem, welchen Weg Sie wählen. Das heißt, Sie beschreiben für sich die Alternativen, die für Sie zum aktuellen Zeitpunkt sichtbar sind und die zur Wahl stehen.
Vielleicht notieren Sie sich für jeden Weg mögliche Vorteile und Gewinne, aber auch Nachteile und Gefahren.
Indem Sie die zu erwartenden Vor- und Nachteile priorisieren, zünden Sie die nächste Experten-Stufe der Entscheidungsfindung.
Und aus der Erfahrung heraus werden Ihnen beim Durchdenken der zur Wahl stehenden Möglichkeiten bereits Ideen kommen, wie Sie die zur Wahl stehenden Alternativen weiter optimieren können.
Bei der Abschätzung der Konsequenzen jeder Entscheidungsalternative hat es sich bewährt, mit Kreativitätstechniken zu arbeiten. Oft tunt sich allein aus der Diskussion über mögliche Konsequenzen neue Alternativen und gangbare Wege auf. Definieren Sie auf jeden Fall die für Sie relevanten Ziel- und Auswahlkriterien, die von der getroffenen Entscheidung erfüllt werden müssen und teilen Sie diese dann in Muss- und Wunsch-Prioritäten auf, die sie wiederum priorisieren können. Beim Durchdenken der zur Wahl stehenden Alternativen prüfen Sie diese gegen die aufgestellten Ziel- und Auswahlkriterien ab.
Wer schreibt der bleibt. Ich empfehle, Entscheidungsfindungen dieser Art auf jeden Fall schriftlich durchzuführen. Nutzen Sie dazu eine Matrix. In den Zeilen tragen Sie die zur Wahl stehenden Alternativen ein. Die Spalten nutzen Sie für die Merkmale und Kriterien, die Ihre Alternativen erfüllen sollten. In den Kästchen der Matrix tragen Sie ein, ob eine Alternative das gewünschte Merkmal aufweist. Bestimmte Merkmale werden Sie dabei höher gewichten als andere. Wie lautet nach dieser Entscheidungsarbeit nun Ihre Entscheidung?
Sie haben nun den ersten wichtigen Schritt getan, der für viele Ihrer zu treffenden Entscheidungen auch ausreichend sein wird.
Sie haben Ihre Entscheidung rational aus der Bewertung der mit der jeweiligen Entscheidung erfüllten Kriterien und sich daraus ergebenden Konsequenzen sehr fundiert abgeleitet.
Sie haben sich für jene Handlungsmöglichkeit mit den für Sie aus sachlicher Betrachtung attraktivsten Folgen gewählt.
Lesen Sie im zweiten Teil „Was Zielklarheit mit guten Entscheidungen zu tun hat.“
Bevor Sie gehen
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Genießen Sie einen großartigen Tag.
Herzlichst
Ihr Thomas Kiefer
Fotonachweis: Falcona / shutterstock.com
Kommentare
Die beschriebenen Methoden sprechen das rationale Denken einer Führungskraft an. Beim Modellieren von erfolgreichen Führungskräften in meinem Unternehmen, habe ich eines entdeckt: Diese nutzen viel mehr ihre Intuition als ihnen bekannt war oder als sie öffentlich zugeben würden.
Deshalb möchte ich noch eine intuitive Methode ergänzen:
1. Ich ordne die Optionen je einer Seite einer Münze zu.
2. Dann lasse ich die Münze entscheiden.
3. Merke ich, dass sich in mir Widerstand regt, nehme ich die andere Option.
Der Vorteil: Die Methode ist irrsinnig schnell.
Wenn ich mehr Zeit habe, diskutiere ich auch mal gerne mit meinem inneren Team. Das betrifft aber eher persönliche Entscheidung.
Vielen Dank für die Ergänzung „Werfen einer Münze“.
Ja, die Intuition ist immer mit im Spiel und das ist auch gut so.
Hier mehr dazu:
https://blog.thomas-kiefer.de/2015/04/30/gute-entscheidungen-wie-sie-auf-ihr-herz-hoeren/