„Ein Mann, der recht zu wirken denkt, muss auf das beste Werkzeug halten!“
Ob es um einen guten Kehrbesen, einen gescheiten Schraubenzieher oder meine Business Apps auf dem Smartphone geht. Dieses Postulat Goethes ist eines meiner Leitprinzipien, ist mir Leidenschaft und Herzens-Anliegen.
Warum Apple?
Warum Apple? Warum iOS? Ganz einfach, weil Apple funktioniert. Weil ich mich mit Apple auf mein Tun fokussieren kann. Weil Administration, Konfiguration und Installation einfachst gehalten sind und weitgehend automatisiert ablaufen, oft ohne dass der Nutzer davon etwas mitbekommt. Läuft. Seit Jahren ohne ein einziges gravierendes Problem.
Warum ein iPhone 11 Pro Max? Weil ich einen Großteil meiner Zeit mobil arbeite und die Größe des iPhone, ergänzend zum 11 Zoll iPad Pro, dafür ein optimaler Kompromiss ist. Und weil ich Foto-Enthusiast bin.
Mein iPhone Homescreen 2021
Business Apps für das iPhone 2021
Meine wichtigsten Apps liegen im Dock. Things 3 – nur für Apple Endgeräte verfügbar – ist die Aufgaben App meiner Wahl. Einfach, intuitiv und klar. Die unschlagbare USP dieser App: Es gibt eine Ansicht „Heute“ und eine Ansicht „Geplant“. Darin sehe ich auf einen Blick alle meine Termine (via Anbindung an meinen Kalender) und meine Aufgaben. Und diese werden optimal gruppiert nach Projekten oder Themen. Ich kenne keine weitere Aufgaben App, mit der eine ähnliche Ansicht so einfach, vollständig gut und klar als Tagesplan umsetzbar ist. Todoist, Trello und Remember the Milk sind meine alternativen Empfehlungen. WeekCal, die Kalender App meiner Wahl, liefert mir auf dem iPhone die beste Wochenansicht. Aus dem Dock kann ich außerdem schnell auf meine Einstellungen zugreifen.
Fahrtenbuch App, Navigation mit Google Maps, Coole Taschenrechner App
Die Fahrtenbuch App läuft teilautomatisiert und erspart mir unnötigen Erfassungsaufwand. Mit Google Maps finde ich immer den richtigen Weg und immer wieder gut nach Hause. Die Taschenrechner App CalcTape protokolliert meine Berechnungen auf einer Notiz, die ich bei Bedarf in andere Apps exportieren kann.
Business Kontakte und Messenger Apps – datenschutzkonform, Apps zum Chatten, Apps für Video-Konferenzen, E-Mail Apps
CAS PIA ist die mobile App meines Customer Relationship Management Systems – CRM. Daten zu Kontakten und Notizen zu Kunden liegen darin allzeit griffbereit in einem sicheren Container, gut geschützt vor dem Datenhunger vor allem von Social Media und Messenger Apps. Mit Secure Contact X Pro nutze ich einen weiteren sicheren Container für Kontakte, der sich via MS Exchange automatisch mit CAS PIA synchronisiert. Trotzdem kann ich bei Bedarf einzelne Kontakte datenschutzkonform in iMessage/SMS, Facetime oder Whatsapp übergeben. Und das Beste: Wenn die Kontakte in einem Container liegen, kann das Telefon bei eingehenden Anrufen den zugehörigen Namen nicht anzeigen. SecureContact kann das.
Nach Diktiergerät Pro hatte ich lange gesucht. Eine der wenigen Diktiergerät Apps, die das Diktat auf Wunsch in Text transkribieren, und das sehr gut. So kann ich Einfälle und Gedankenblitze auch von unterwegs schnell in mein System bringen, einen Blog-Beitrag auch einmal von der Couch aus diktieren. Scanner Pro von Readdle ist eine weitere zentrale Schnittstelle für eingehende Informationen und Dokumente. Der Scan funktioniert schnell, die Qualität ist einwandfrei (auf die richtigen Einstellungen achten) und die Dokumente können von hier in teilautomatisierten Workflows ins System übergeben werden.
Mein Anspruch ist, für meine Kunden Omnichannel präsent und erreichbar zu sein. Deshalb komme ich um WhatsApp und WhatsApp Business, über das mich meine Kunden über meine Festnetznummer erreichen, nicht herum. Gefühlt nutzen Apple Kunden auch iMessage und Facetime intensiv. Gleichwohl bin ich für meine Kunden auch via Threema und Signal erreichbar. Auch ein schneller MS Teams oder Zoom Call, ein GoToMeeting sind via iPhone möglich.
Die E-Mail-App meiner Wahl ist aktuell Spark. Die Smart Inbox unterstützt meinen Workflow und meinen Anspruch an Effizienz und Produktivität in der E-Mail-Bearbeitung optimal.
Wissensmanagement, Journaling, Notizbücher und Notizen Apps
Seit Jahren schon ist Evernote mein Wissensspeicher für nicht sensible Daten. Vor allem Texte und Dokumente aus dem Internet, aus Zeitungen und aus Zeitschriften bewahre ich dort auf. Als Wissensarbeiter habe ich Niklas Luhmanns Zettelkasten für mich adaptiert. Evernote ist ein Teil dieses Zettelkastens. Warum Evernote? Von jedem Ort und jedem Endgerät aus kann ich Daten speichern, verschlagworten und miteinander vernetzen. Auf Knopfdruck halte ich das für mich relevante Wissen für mich verfügbar.
In Microsoft OneNote – angebunden an die Office Welt via Microsoft 365 – habe ich mein Unternehmens-Wiki aufgebaut. OneNote ist das Tool der Wahl, wenn es um die Strukturierung von Wissen geht. Und OneNote ist ideal, wenn Sie als Einzelunternehmer oder Kleinst-Unternehmen ein Unternehmenshandbuch oder ein Qualitätsmanagementhandbuch umsetzen wollen. Auch privat nutze ich OneNote als pragmatisch und einfach umzusetzendes Wiki. So dokumentiere ich dort zum Beispiel Ausrüstung, Anwendung und Lernerfolge meines Fotografen-Hobbys.
RoamResearch ist mein neuestes elektronisches Notizbuch. Mein Journaling Tool. Und doch vielmehr als nur eine Notizen App. Die App braucht Einarbeitungszeit. Ist diese überwunden, erschließt sich ein geniales System der offenen Vernetzung von Wissen. Suchen und Finden? Mega! Verlinken, Backlinks – eine Innovation. Für mich ideal, um meine Gedanken miteinander zu vernetzen und fest zu halten. Und, um auf Grundlage dieser Gedanken Neues zu schaffen. Deshalb ein zentraler Baustein meines Zettelkastens. Unbedingt ausprobieren!
Exkurs: Wie Sie Ihr Notizbuch als Ihr persönliches Notizbuch in die volle Wirksamkeit bringen, hatte ich vor langer Zeit hier beschrieben.
Auch wenn die dort genannten Apps und die Technik überholt sind, die Prinzipien fürs Journaling sind zeitlos. Klare Leseempfehlung.
Apps für Hörbücher und Podcasts, Lexika und Nachschlagewerke
Beim Autofahren oder Laufen kommen Audible für Hörbücher und Castro für Podcasts zum Einsatz.
Für einen Wissensarbeiter ebenfalls unverzichtbar ist Wikipedia. Eine gut gemachte App, die das Wikipedia Wissen auch visuell miteinander vernetzt, ist WikiLinks.
Sehr regelmäßig nutze ich die Duden App. Darin neben der deutschen Rechtschreibung vor allem auch das Fremdwörterbuch, das Synonymwörterbuch, das Herkunftswörterbuch und das Bedeutungswörterbuch. Leider sind die Käufe in der App, auch innerhalb der gleichen Apple ID, nicht geräteübergreifend nutzbar. Diese Preispolitik finde ich nicht in Ordnung. Trotzdem ist die Nutzung der Duden App für mich aktuell ohne Alternative. Überlegen sie vor dem Kauf, auf welchen Geräte Sie die Wörterbücher unbedingt brauchen.
Instapaper ist eine weitere Eingangs-Schnittstelle in mein Wissensmanagement System. Ich nutze die App nicht nur zum „Später lesen„. Abonnierte Newsletter leite ich direkt dorthin um (und halte so meinen E-Mail-Eingang schlank). Der Nutzen von Instapaper liegt für mich in der Möglichkeit, Textpassagen zu markieren und mit eigenen Notizen zu ergänzen. Jener Teil der Texte und Webschnipsel, den ich dauerhaft speichern möchte, übergebe ich nach dem Lesen auf Knopfdruck an Evernote.
Readwise ist meine jüngste Entdeckung und richtig cool. Als Vielleser markiere ich interessante Stellen in meinen Büchern, Zeitschriftenartikeln und Texten und mache mir Notizen. Readwise synchronisiert alle diese markierten Stellen meiner Bücher und Artikel automatisch. Als Quellen habe ich meinen Kindle, die Instapaper App und via E-Mail auch meinen PDF Reader PDF Expert angebunden. Und – granatenmäßig genial: Mit der iPhone Kamera fotografiere ich eine Seite eines Papierbuches und „highlite“ / markiere dann in der App den Teil des Textes, den ich haben möchte. Der Text wird via OCR automatisch und sehr gut erkannt. Meine Highlights werden automatisch an Evernote, in mein dauerhaftes Archiv übergeben. Aber es geht noch weiter. Wissen wird dann erst wirklich interessant, wenn wir es nicht nur konsumieren, sondern weiter verarbeiten und für uns nutzbar machen. Dazu leistet Readwise einen maßgeblichen Beitrag. In der App kann ich einstellen, wie viele meiner Highlights aus allen angebundenen Quellen mir Readwise täglich zum Wiederlesen und zum Lernen anzeigt. Ähnlich wie in einem Vokabelkasten eigne ich mir mit Readwise die für mich zentralen Stellen meiner gelesenen und verarbeiteten Quellen an. Und das ohne weiteren Administrationsaufwand und hocheffizient. Absolute Empfehlung!
Blinkist teste ich gerade. Die App liefert mir Buchzusammenfassungen als Text- oder Audiodatei. Ein weiterer Anbieter dafür ist Getabstract. Um die Kern-Ideen und Aussagen eines Buches zu erfassen, sind diese Angebote sicher gut. Gleichwohl fehlt mir hier für viele Bücher eine Zwischenlösung, die mehr in die Tiefe geht, ohne dass ich das ganze Buch lesen muss. Ein solches Angebot in englischer Sprache liefert Shortform. Das werde ich mir demnächst einmal anschauen.
Inoreader ist der RSS-Reader meiner Wahl. Er liefert mir die RSS Feeds der für mich relevanten Quellen und Themen. Diese kann ich dann schnell scannen und bei Bedarf weiter verarbeiten. Um Leerzeiten und Wartezeiten produktiv zu nutzen, ist es sinnvoll, die Inhalte der eBook-Reader Kindle und Tolino via App auf dem Smartphone abrufbar zu halten.
Erst vor einigen Monaten durfte ich Spotify für mich entdecken. Das Geniale daran: Spotify lässt mich mehr und mehr neue Titel nach meinem Geschmack entdecken. Ich kann Freunden folgen und so weitere Inspiration erhalten.
Eigentlich fehlen auf dem Homescreen noch zwei frei Plätze. Wenn ich die hätte, würde ich dort die Tagesschau App platzieren. Dieses Angebot hat sich in den letzten Monaten stark entwickelt. Vor allem der Marktbericht und die Börsenseiten sind ein echter Geheimtipp. Den zweiten fehlenden Platz vergebe ich an DuckDuckGo, die sichere und Werbung vermeidende Suchmaschine meiner Wahl.
Noch ein Gedanke zu den Kosten von Apps. Immer wieder höre ich Sätze wie „Diese App kostet ja etwas, gibt es da nichts Alternatives, nichts Kostenfreies?“ Doch, gibt es oft. Allerdings fehlt meiner Ansicht nach dann oft genau der Nutzen-Punkt, genau der Effizienzvorteil, die Workflow-Automation, die die App für mich erst wertvoll macht. Und wieso soll ich für gute Qualität, wenn das Preis-Leistungsverhältnis für mich (!) passt, nicht auch Geld bezahlen? Und last not least ist die Entscheidung, für eine App Geld zu investieren, immer abhängig von meinem persönlichen Bedarf. Die Inoreader RSS Reader App beispielsweise nutze ich als kostenfreie Version, die nicht günstige Readwise App ist mir Stand heute jeden €uro wert.
Soweit mein heutiger Einblick in meinen Homescreen. Keine der beschriebenen Apps nutze ich isoliert für sich allein. Erst das Zusammenspiel im optimal eingestellten Workflow steigert meine Produktivität und damit meine Wirksamkeit in meinem täglichen Tun.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit den beschriebenen Apps? Welche Apps nutzen Sie darüber hinaus auf Ihrem Homescreen? Welche App fehlt Ihnen? Lassen Sie uns teilhaben.
Sie möchten Ihre Produktivität steigern? Ihren persönlichen Workflow optimieren?
Lassen Sie uns reden und vereinbaren Sie hier einen Termin für ein kostenfreies Erstgespräch.
Bis dann und beste Grüße!
Thomas Kiefer
Fotonachweis: Thomas Kiefer / Things 3
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