Zielbild entwickeln Methoden – Setzen Sie auf die Wirkkraft eines stimmigen und akzeptierten Zielbilds

Ist Ihnen klar, welchen Gipfel Sie gemeinsam erreichen wollen? Zielbild entwickeln Methoden

Nichts aktiviert und verbindet ein Team besser, als ein gemeinsames Ziel. So schaffen Sie ein akzeptiertes und motivierendes Ziel. Kontext: Zielbild entwickeln Methoden.

Nicht neu, aber immer wieder eindringlich ist der Satz, den Lewis Caroll ihre Alice im Wunderland sagen lässt: Willst du mir wohl sagen, wenn ich bitten darf, welchen Weg ich hier nehmen muss? Und die Antwort der Katze: Das hängt zum guten Teil davon ab, wohin du gehen willst.

Wohin wollen Sie? Wenn Sie die Bergkette, in deren Richtung Sie marschieren, in den Blick nehmen, auf welchem Gipfel genau wollen Sie ankommen? Ist Ihnen das klar? Ist das allen in der Führungsmannschaft klar? Ist das ausgerufene Ziel von allen akzeptiert?

Stellen Sie sich einmal einen Familienausflug vor. Vielleicht ist eine Runde im Tierpark das Ziel des Tages. Der Vater geht nur in den Tierpark der Kinder wegen, die große Tochter wollte eigentlich lieber auf den Rummelplatz, der kleinen Tochter ist der Fußweg zu weit und die Mutter will einfach, das heute alle glücklich sind. Gibt es da nicht Parallelen zum täglichen Erleben bei der Arbeit?

Nicht selten erlebe ich in meiner Beratungsarbeit, dass es auch Sicht der Unternehmensleitung glasklar ist, auf welches Ziel hin man gemeinsam unterwegs ist. Oft wird schon im Gespräch mit weiteren Mitgliedern des Führungskreises klar, dass es durchaus unterschiedliche Vorstellungen vom Ziel gibt. Und spätestens auf Teamleiterebene hören Sie dann Sätze wie „Ich weiß ja nicht einmal, wohin wir eigentlich laufen.“

So schaffen Sie ein Zielbild mit Strahlkraft und Wirkkraft, dass weitgehend akzeptiert ist – Zielbild entwickeln Methoden

  1. Stellen Sie im engsten Führungskreis idealerweise vollständige Einigkeit über die Leitplanken her, die Richtung, in die Sie gemeinsam unterwegs sein wollen. Nehmen Sie sich Zeit. Drehen Sie mehrere Runden, bis alle Voraussetzungen erfüllt sind, damit alle im engsten Führungskreis wirklich mitgehen können und das dann auch tun.
  2. Setzen Sie bei der Erarbeitung und Neujustierung von Zielbildern auf größtmögliche Beteiligung, gerne in den vorab klar aufgezeigten Leitplanken.
  3. Vielleicht lassen Sie hierarchieübergreifend Zielbildaufsätze schreiben: Wo siehst du unsere Bank in drei Jahren? Warum entscheiden sich unsere Kunden für uns? Wie arbeiten wir dann zusammen? Was macht unsere Arbeit und Zusammenarbeit aus? …Legen Sie diese individuellen Zielbilder nebeneinander und synchronisieren Sie diese zu einem gemeinsamen Bild.
  4. Drehen Sie mehrere Konsent(!)-Schleifen und reiben Sie sich an Fragen wie Was fehlt dir noch? Was brauchst du, um wirklich mitgehen zu können, …
  5. Kehren Sie Unstimmigkeit, Zweifel und Widerstand nicht unter den Tisch. Nehmen Sie Zweifler und Nörgler ernst. Schauen Sie dahinter und finden Sie heraus, was diese wirklich wollen. Führen Sie Einzelgespräche. Klären Sie klar Erwartungen  und treffen Sie Vereinbarungen dazu.
  6. Sorgen Sie dafür, dass dieses Zielbild nicht nur allen im Unternehmen bekannt gemacht wird. Ergreifen Sie Maßnahmen, damit wirklich alle die Chance haben, das vereinbarte Ziel auch zu verstehen, offene Fragen zu stellen, mitzugehen. Erarbeiten Sie transparent und klar, woran Sie merken, dass Sie das ausgerufene Ziel erreicht haben werden.
  7. Halten Sie das Zielbild im täglichen Tun präsent. Führen Sie mindestens alle 14 Tage Zielerreichungs-Checks durch. Fördern Sie eine Haltung, die jede Aufgabe daraufhin abgleicht, ob und in welcher Höhe diese auf Ihr Ziel einzahlt.

Und Ihr eigenes Zielbild?

Machen Sie es für sich selbst genauso wie oben beschrieben. Vielleicht erstellen Sie ergänzend eine Ziel-Collage. Wo wollen und werden Sie in drei/fünf/sieben Jahren stehen? Wie fühlt sich das an? Was werden Sie erreicht haben? Wie werden Sie arbeiten? …

Überprüfen Sie sich und Ihr Ziel: Ist das wirklich mein Ziel? Will ich es auch wirklich erreichen? Was wird der Preis sein, den ich für die Erreichung des Zieles vielleicht bezahlen werde? Laden Sie Ihr Ziel mit Emotion auf. Fragen Sie sich, wie wird es sein, was wird anders sein im Vergleich zu heute, wenn ich mein Ziel erreicht haben werde.

Liebe Leser, bleiben Sie mir gewogen und nutzen Sie Ihre Zeit!

Herzlichst
Ihr Thomas Kiefer

Fotonachweis: Thomas Kiefer; Michael Karl/MKKD

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