Herr Kiefer, können Sie eigentlich auch OKR? Neulich rief mich ein Kunde an und stellte mir genau diese Frage. Meine Antwort: Natürlich kann ich OKR. Mehrere meiner Kunden durfte ich bereits bei der Einführung begleiten.
Aber sind Sie auch bereit dafür? Stille am anderen Ende der Leitung. Und irgendwann die Frage: wie meinen Sie das? Wer mich kennt weiß, dass ich ein großer Freund guter Methoden bin. Diese sparen Zeit, professionalisieren, fokussieren aufs Wesentliche und lassen uns die Ziele, die wir uns gesetzt haben, auch wirklich erreichen.
OKR fokussieren auf Wirksamkeit und Ergebnisse.
Doch es braucht auch eine auf Erfolg und Verbindlichkeit gründende Haltung.
Wenn, ja wenn, die Beteiligten auch wirklich bereit sind, sich auch persönlich zu entwickeln. Neue Perspektiven einzunehmen, ihre Haltung zu überdenken usw. Mit der Einführung von OKR ist es nicht unbedingt getan. Ergänzend sollten Sie bereit sein, Ressourcen dafür bereitzustellen. Gut, das ist selbstverständlich. Doch sind Sie wirklich bereit, Vereinbarungen, die im OKR Leben getroffen sind, auch einzuhalten? Einmal festgelegte Prioritäten konsequent durchzuziehen? Ihren Mitarbeitern auch das notwendige Zutrauen entgegen zu bringen, diese machen zu lassen? Und die OKR auch ins Leben, in ihre Buntheit und in ihre volle Wirksamkeit zu bringen? Führungskräfte, die meinen, sich nicht in dem Maß beteiligen zu müssen, wie das notwendig wäre, in die Verantwortung zu nehmen? Und vieles mehr.
OKR steht für Objectives und Key Results …
… und gehen zurück auf Andrew Grove, einen der Gründer von Intel, der OKR bereits seit Anfang der siebziger Jahre für Intel entwickelt und dort eingesetzt hatte. Richtig bekannt wurde das OKR Toolset durch Google, wo es ebenfalls bereits seit über 20 Jahren im Einsatz ist. Aktuell mal wieder gehypt. Hier finden Sie einen kurzes, historisches Video dazu: [Zum Beitrag]
OKR sind nicht bloß eine Methode, sie sind ein Managementsystem zum zielgerichteten Mitarbeiterführung, ein Rahmenwerk zur Zielsetzung (Objectives) und zur Messung von Ergebniskennzahlen (Key Results). Soweit die Definition auf Wikipedia. OKR sind ein kraftvolles Tool. Richtig gut. Aber eben nur ein Tool.
Fragen Sie sich, ob Sie die dafür notwendige Professionalität, Transparenz, Verbindlichkeit, Konsequenz und Delegation von Verantwortung auch wirklich wollen. Und ob Sie dafür den ein oder anderen alten Zopf tatsächlich abschneiden wollen. Wenn dem so ist, könnte Ihnen OKR einen ordentlichen Wirksamkeitsschub bringen. Gerne stehe ich für weitere Auskünfte und Begleitung dazu bereit.
Liebe Leser, bleiben Sie mir gewogen und nutzen Sie Ihre Zeit!
Herzlichst
Ihr Thomas Kiefer