Wollen Sie die angestrebte Veränderung Ihrer Gewohnheit wirklich, wirklich, wirklich, wirklich, wirklich?
Falls nein, wird es schwierig, denn Kohärenz, die Stimmigkeit, der Sinn, den Sie in der Veränderung für sich selbst sehen ist wichtig, wenn nicht gar Grundvoraussetzung für gelingende Veränderung. Spüren Sie in sich hinein: Akzeptieren Sie den Veränderungswunsch tief in Ihrem Innersten?
Testen Sie Ihren Veränderungswunsch auf emotionale Ladung.
Zeichnen Sie zwei einfache Skalen, auf denen Sie jeweils am unteren Ende 0% und am oberen Ende 100% abtragen. Die erste Skala versehen Sie mit einem Minus-Zeichen, die zweite mit einem Plus-Zeichen. Dann spüren Sie wieder in sich hinein und fragen Sie sich: Wie hoch ist meine negativ geladene Emotion in %, die sich in mir zu meinem Veränderungswunsch regt? Tragen Sie diese auf der Minus-Skala ab. Entsprechend verfahren Sie mit Ihrer positiv geladenen Emotion. Anhand dieser Affektbilanz aus dem Zürcher Ressourcenmodell / ZRM nach Maja Storch sehen Sie schwarz auf weiß, wie es um Ihre Emotion, Ihr Gefühl in Bezug auf Ihren Veränderungswunsch steht. Ergo: Was werden Sie tun, um die negativ geladene Emotion zu reduzieren und die positiv geladene Emotion zu erhöhen?
Sie bleiben auch nach Erstellen einer Affektbilanz bei Ihrem Veränderungswunsch?!
Prima, dann wechseln Sie ins zweite Level und prüfen Sie, welche der folgenden Strategien für Sie genau die Richtigen sind.
Neun Strategien zur Änderung Ihrer Gewohnheiten
Visualieren Sie Ihren Veränderungswunsch regelmäßig als bereits erreicht.
Stellen Sie sich vor, wie es sein wird, wenn Sie Ihre tägliche Zeit, die Sie in Social Media verbringen, reduzieren. Welche tollen neuen Aktivitäten erhalten mehr Raum in Ihrem Leben? Welche Zufriedenheit mit sich selbst spüren Sie? Wie wirkt sich das auf den Erfolg Ihrer Projekte und Aufgaben aus?
Nur heute nehme ich mir vor, auf Zucker zu verzichten.
Setzen Sie sich zum Start ein überschaubares Ziel, das Sie gar nicht verfehlen können. Wenn der Verzicht auf Zucker heute dann geklappt hat, feiern Sie Ihren Erfolg und nehmen Sie Tag zwei in Angriff. Jeder Tag, den Sie an Ihre Erfolgskette anhängen, wird Sie stärken und den Verzicht auf Zucker von Tag zu Tag leichter werden lassen.
Tägliche eine halbe Stunde für den Fokus auf Ihr Ziel.
Welches Thema wollten Sie für sich schon lange erarbeiten, kommen aber einfach nicht dazu? Überlegen Sie, wann eine gute Zeit wäre, um an mindestens fünf von sieben Tagen der Woche eine halbe Stunde das Thema zu erarbeiten. Reservieren Sie sich diese Zeit fest, idealerweise im Kalender. Vielleicht gleich nach dem Aufstehen noch vor dem Frühstück?
Nutzen Sie die berühmten 21 Tage und verdoppeln Sie diese.
Vielerorts ist zu lesen, dass es 21 Tage braucht, um neue Gewohnheiten zu verankern. Heißt: Wenn Sie 21 Tage lang durchhalten, z.B. sich zwischen acht und elf Uhr am morgen nicht ablenken zu lassen, dann haben Sie es geschafft. Kann klappen. Meine Erfahrung ist, dass es oft deutlich länger dauert als 21 Tage. Nimmt die Plage keine Ende? Dann sollten Sie Ihren Veränderungswunsch noch einmal den Prüfungen „Will ich wirklich?“ und der Affektbilanz unterziehen.
Backen Sie kleine Brötchen. 60% Zielerreichung ist auch Zielerreichung.
Starten Sie nicht von nullmal die Woche Sport auf dreimal die Woche Sport. Fangen Sie klein an und starten Sie mit einem Termin pro Woche. Dieser Termin mit sich selbst ist jedoch nicht verhandelbar. Feiern Sie erste Erfolge. Wenn Sie einmal Sport die Woche vier bis sechs Wochen lang durchhalten, könnte aus dem durchhalten ein ich will werden und Sie erhöhen die Häufigkeit fast automatisch.
Seien Sie barmherzig mit sich selbst.
Wer sagt, denn, dass Sie täglich meditieren müssen? Nehmen Sie sich vor, zu meditieren, wenn und wann Ihnen danach ist. Das nimmt den Druck, entspannt und macht die Sache um einiges leichter.
Verpflichten Sie sich zu etwas, das wehtun wird.
Was werden Sie tun, wenn Sie Ihr Veränderungsziel nicht erreichen? Verpflichten Sie sich vor einem Zeugen, dass Sie einen hohen Betrag an eine Wohltätigkeitsorganisation spenden. Damit sage ich nicht, dass eine Spende dorthin wehtut, sondern dass Ihnen die Höhe des Betrages wehtun wird. Unterzeichnen Sie diese Verpflichtungserklärung feierlich mit Ihrem Zeugen, der das Erreichen des Veränderungszieles bis zum festgelegten Zeitpunkt überwachen und so zu Ihrem Erfolgspartner werden wird.
Führen Sie ein Erfolgs- und Dankbarkeitstagebuch.
Halten Sie darin möglichst Ihre Erfolge fest. Notieren Sie auch Ihre weiteren Gedanken. Was hält Sie immer wieder von Ihrem Ziel ab? Wie können sie diese Bremsfaktoren loswerden? Was fördert Ihre Zielerreichung? Wie können Sie mehr von diesen in Ihr Leben bringen?
Noch ist Fastenzeit. Nutzen Sie die Gunst der Stunde.
Der 15. Dezember ist vielleicht nicht ganz der richtige Zeitpunkt, mit der Umstellung der Ernährung zu beginnen. Die aktuelle Fastenzeit hingegen gilt als Zeit der inneren Umkehr, in der es darum geht, sich von innerem und äußerem Ballast zu befreien, die Notbremse zu ziehen, in Sackgassen umzukehren und das wirklich Wichtige wieder in den Blick zu nehmen.
Welches ist Ihr wichtigstes Veränderungsziel? Gehen Sie es mutig an.
Einen bunten Strauß weiterer Strategien, wie echte Veränderung gelingt, finden Sie demnächst hier im Blog. Bleiben Sie dran.
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