Was löst diese Frage bei Ihnen aus? Nutzen Sie Ihre Zeit weise und haken Sie das Thema für sich ab? Oder regt Sie die Frage zum Weiterdenken an?
Es ist meine Mission, meine Kunden dabei zu unterstützen, ihre Zeit weise zu nutzen.
Das gilt für das ganze Unternehmen genauso wie für jeden Mitarbeiter im Unternehmen.
Und die Kernfrage bleibt: Wie weise nutzen Sie Ihre Zeit?
Nehmen wir die Fragestellung zuerst einmal aus der Unternehmensperspektive heraus in den Blick. Zahlreiche Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen und weisen zwischen 15% und 30% Zeitpotenziale aus, die meist nicht oder nicht zielführend genug genutzt werden. Und meine mittlerweile 20 Jahre Beratungserfahrung in der Begleitung von Führungskräften bestätigen das: Ja, diese Studien haben recht. Wenn auch die Zeitdiebe, die zur Hebung dieser Potenziale in den Blick genommen werden müssen, sehr unterschiedlich sind.
Aus der Perspektive der einzelnen Person heraus ist es das Getriebensein, das Rennen durch das Hamsterrad des Tages, das hier immer wieder zum Ausdruck kommt im kurzen und schnell dahin geworfenen „Ich hab´ jetzt keine Zeit“. Ob das der Vorstand einer Bank, der Geschäftsführer einer GmbH oder die gestresste Mama mit zwei schulpflichtigen Kindern und Teilzeitjob sagt, ist dabei fast unerheblich. Schließlich geht es beiden ähnlich. Sie hetzen durch den Tag, immer mindestens einen Schritt langsamer als sie glauben, dass notwendig wäre.
Und eigentlich ist es doch ganz einfach: Wir müssen uns doch nur Zeit nehmen, Zeit nehmen für das, was wirklich wichtig ist.
„Doch was ist überhaupt wirklich wichtig?!“
Diesen Satz twittern
Auf Unternehmensebene: Wie klar und vor allem auch wie einig sind Sie sich innerhalb der Geschäftsleitung über Ihre wichtigsten Unternehmensziele und die daraus abgeleiteten Schlüsselthemen?
Stellen Sie sich diese Fragen:
- Wie einig und wie klar sind wir uns in der Geschäftsleitung über die Top-Ziele unseres Unternehmens?
- Sind wir uns einig oder glauben wir nur, dass wir uns einig sind?
- Sind die Ziele und die daraus abgeleiteten Schlüsselaufgaben so klar definiert, dass Missverständnisse darüber ausgeschlossen sind?
- Wie einig und wie klar sind sich unsere Führungskräfte über die Top-Ziele unseres Unternehmens?
- Ziehen wir wirklich alle am gleichen Strang?
- Was können wir immer und immer wieder tun, um sicherzustellen, dass die Top-Ziele und Top-Themen allen Führungskräften und Mitarbeitern in Fleisch und Blut übergehen?
Auf persönlicher / privater Ebene: Wie gut kennen Sie sich selbst und wie klar sind Sie sich darüber, wer Sie sind und wo Sie wirklich hin wollen?
Stellen Sie sich diese Fragen:
- Wie geht es mir gerade und warum?
- Wo stehe ich aktuell?
- Wo will ich eigentlich hin?
- Was werde ich konkret und wann tun, um dort auch anzukommen?
- Was tue ich, damit das, was mir wirklich wichtig ist, in meinem Leben mehr Raum bekommt?
Nehmen Sie Ihren Zeitkuchen in den Blick:
Nehmen Sie ein Blatt Papier und malen Sie darauf einen Kreis. Dann überlegen Sie, in welche Zeitkuchen-Stücke Sie diesen Kuchen unterteilen. Das Zeitkuchen-Stück für Ihren Job wird vermutlich eines der größeren Stücke sein. Unterteilen Sie dieses soweit sinnvoll in kleinere Zeitkuchen-Stücke für unterschiedliche Arbeiten, die Sie in Ihrem Job tun. Vielleicht gibt es weitere Zeitkuchen-Stücke für Familien-Zeit, Zeit für Partnerschaft, Zeit für Ehrenamt usw.
Zeit für mich selbst:
Vergessen Sie das wichtigste Zeitkuchen-Stück nicht. Die Ich-Zeit, die Zeit für „mich“ selbst.
Wenn Sie alle Zeitkuchen-Stücke eingetragen haben, drehen Sie gerne noch einmal eine Schleife: Fehlt ein Zeitkuchen-Stück. Habe ich wirklich an alles gedacht?
Schlechte Zeit – Gute Zeit:
Dann nehmen Sie einen Farbstift und färben Sie die Zeitkuchen-Stücke ein.
Mit der grünen Farbe malen Sie Zeitkuchen-Stücke ein, die Ihnen gut tun, die Ihnen Energie spenden. Zeit, die Ihnen Spaß macht, Zeitkuchen-Stücke, deren Zeit wie im Fluge vergeht.
Gelb markieren Sie alle Zeitkuchen-Stücke bzw. deren Anteile, mit denen Sie sich nicht wirklich wohl fühlen. Zeiten, die Sie oft in Stress bringen, Zeit, die Ihnen Energie raubt. Oder auch Zeitkuchen-Stücke, die – wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind – eigentlich viel größer sein müssten, als sie es aktuell sind. Das könnte die Zeit sein, die Sie mit der Familie verbringen oder auch die Zeit, die Sie sich für sich selbst nehmen.
Malen Sie solche Zeitkuchen-Stücke rot aus, in denen sich Ihre schlimmsten Zeitfresser, aber auch Ihre größten Energiefresser verbergen.
Ihr Wunschzeit-Kuchen
Nun nehmen Sie ein zweites Blatt Papier und überlegen, wie denn Ihr Wunschzeit-Kuchen aussehen müsste, damit es ein wirklich leckerer Kuchen wird, der nicht nur toll aussieht, sondern der Ihnen auch nachhaltig gut tun wird.
Dann notieren Sie sich, was konkret Sie in den kommenden drei Tagen, in den kommenden drei Wochen und in den kommenden drei Monaten tun werden, um Ihrem Wunschzeit-Kuchen einen wirklich großen Schritt näher zu kommen.
Viel Erfolg und Spaß dabei.
Nutzen Sie Ihre Zeit weise!
Herzlichst
Ihr Thomas Kiefer
PS: Bitte empfehlen Sie mich weiter. Natürlich nur, wenn Ihnen diese Zeilen gefallen.
Fotos: Thomas Kiefer