Gerne folge ich dem Aufruf von Boris Janek und nehme an der Blogparade von Finance 2.0 teil.
Hier sind meine 10 Punkte, die Banken im Jahr 2014 beschäftigten sollten.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen guten Start in ein großartiges Jahr 2014.
1) Vertrauen wiedergewinnen
Das Image der Banken ist am Boden.
Optimieren Sie über alle Kanäle hinweg Ihr Kundenbeziehungsmanagement.
2) Beratungsqualität
Das Projekt des BVR – Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. – ist ein großer und längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung. Die nächste Stufe könnte die Optimierung der Produktpalette sein: Mehr Lösungsorientierung für die echten Bedarfe des Kunden; Stichwort „Lebensphasenkonzept“ – und zwar über alle Kundengruppen hinweg.
3) Aufklärungsarbeit
Die jüngsten Angebote der Banken zu PFM-Lösungen (Persönliches Finanzmanagement) unterstützen den aufgeklärten Kunden optimal. Deutschlands Privatkunden brauchen weitere Fitness-Trainings für die optimale Verwaltung ihrer Finanzen.
4) Geschäftsprozessoptimierung
Der Dauerbrenner. Hier besteht nach wie vor großer Handlungsbedarf. Die Stichworte sind weitgehende Standardisierung und Automatisierung im Mengengeschäft und Qualitäts- sowie Leistungs-Offensive in erklärungsbedürftigen Lösungen.
5) Kostenmanagement und Transparenz
Das Pflichtprogramm auch und gerade für Regionalbanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen.
Nur wer seine Kostentreiber kennt, kann adäquat reagieren. Vgl. dazu auch Punkt 10.
Für VR-Banken: Nutzen Sie das gfb-Benchmarking und den VR-KostenManager.
6) Servicequalität
Ein tolles Praxisbeispiel, wie es nicht laufen sollte, liefert Hermann Scherer: Hier klicken.
Der Link ist ein „Must Read“ für Banker.
Investieren Sie in Servicequalität: Hier klicken.
7) Mitarbeiter und Kultur
Megatrends, Digitalisierung, Überalterung, Ungleichgewichte in der Geld- und Vermögensverteilung, Mobile, usw. Die Bankenwelt muss sich und ihr Geschäftsmodell überdenken und neu aufstellen, um in den nächsten zehn Jahren erfolgreich bestehen zu können. Wer vorne mitspielen will, braucht Führungskräfte und Mitarbeiter, die gemeinsam voraus denken und voraus gehen. Erhöhen Sie Ihre Innovationskraft.
8) Vorsorge- und Absicherungslücken schließen
Verschiedenste Studien belegen es. Der durchschnittliche Privatkunde, vor allem die „jungen Kunden“ sind von optimaler finanzieller Versorgung und Absicherung weit entfernt.
Banken tragen hier eine gewisse Mitverantwortung.
9) Digitalisierung und Mobile
Die Kunden laufen voraus, die Banken hinterher. Das Stichwort ist Omnichannel-Banking.
Holen Sie hier in 2014 auf und ziehen Sie mit anderen Branchen gleich.
10) (Beste Beratungs-) Leistung kostet Geld
Die Schere wird weiter auseinandergehen. Austauschbare und standardisierte Produkte wie zum Beispiel das Girokonto und damit verbundene Zahlungsverkehrs-Leistungen müssen wettbewerbsfähig (nicht gleichzusetzen mit kostenlos) sein. Qualifizierte Beratungs- und Betreuungsleistungen dagegen haben ihren Preis. Um das in den Preismodellen abbilden zu können, müssen Strukturen, Prozesse und Kosten passen.
Fazit
Die Reihenfolge der genannten Themen spiegelt nicht deren Priorität wieder. Vielmehr sind diese aus einer ganzheitlichen Perspektive heraus zu betrachten.
Die meisten der Punkte sind nicht neu. Vielmehr wird jene Bank vorne mitspielen, der es gelingt, diese optimal miteinander in hohe Wirksamkeit zu bringen.
Boris Janek bringt es auf den Punkt: „Macher verzweifelt gesucht.“
Wie ist Ihre Meinung? Welche Themen beschäftigen die Bankenwelt im Jahr 2014 und darüber hinaus? Hinterlassen Sie hier im Blog einen Kommentar oder schreiben Sie mir an info@thomas-kiefer.de .
——————————————————————————
Services und Netzwerk
Sind Sie im sozialen Netzwerk aktiv? Verbinden Sie sich mit mir.
INFOBRIEF für Entscheider abonnieren
In meinem INFOBRIEF erhalten Sie wertvolle Anregungen für Ihre Erfolgs-Strategie.
Klicken Sie auf „JETZT ABONNIEREN“ und tragen Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Bildnachweis: shutterstock.com / aslysun